04.11.2021
Alkoholfrei ist ein Trend in der Bierbranche, der seit Jahren zunimmt. Darum begibt sich der Bierkulturbericht 2021 auf promillefreie Spurensuche in der Geschichte des Bieres von damals bis heute.Die 13. Ausgabe des österreichischen Bierkulturberichtes, der von der Kommunikationsabteilung der Brau Union Österreich herausgegeben wird, wirft 2021 einen umfassenden Blick auf das alkoholfreie Bier. Persönlichkeiten der Branche erklären in Interviews, wie sich das alkoholfreie Bier im Lauf der Zeit entwickelt hat, welche Methoden es zur Herstellung gibt, wie etabliert alkoholfrei in der Gastronomie ist und wie sich alkoholfreies Bier auf die Gesundheit auswirkt.
Basierend auf den Ergebnissen einer breit angelegten Studie des „market“ Marktforschungsinstituts zur Bierkultur in Österreich wird auch ein vielfältiger Blick auf das heutige Konsumverhalten geworfen. Mittlerweile ist ersichtlich, dass sich die Coronapandemie auf das Konsumverhalten der österreichischen Bevölkerung ausgewirkt hat. Zumindest mehrmals pro Monat, also regelmäßig, trinken 61 % der Österreicher Bier, 4 % mehr als im Vorjahr. Fragt man, wo das Bier am besten schmeckt, geben ein Drittel der Österreicher (36 %) unterwegs an, in Bars, Lokalen, Gasthäusern. Zuhause schmeckt es hingegen nur 18 % besser. Aber ebenfalls einem Drittel (35 %) kommt es nur auf das Bier an, das ihnen überall gleich gut schmeckt.
Konsumtrends Alkoholfrei und RegionalitätLegt man den Fokus auf alkoholfreies Bier zeigt sich, dass fast die Hälfte der Österreicher (45 %) findet, der Umgang mit alkoholfreiem Bier hat sich zum Positiven verändert, es ist mittlerweile schick und angesehen, zu alkoholfreiem Bier zu greifen. Entsprechend trinkt ein Viertel der Österreicher (26 %) gerne alkoholfreies Bier, Tendenz seit Jahren leicht steigend. An den Konsumgründen hat sich kaum etwas geändert. Nahezu die Hälfte der Österreicher (46 %) greift zu alkoholfreiem Bier, wenn man Lust auf ein Bier hat, aber ohne Alkohol trinken zu wollen sowie beim Autofahren. Letzterer Grund hat durch die pandemiebedingten Lockdowns um 4 % abgenommen. Alkoholfreies Bier ist für die Österreicher vor allem Durstlöscher (45 %), steht für Genuss (34 %) und Gesundheit (32 %).
Ein weiterer Konsumtrend hat sich durch Corona noch stärker ausgeprägt, Regionalität. 4 von 10 Österreichern bevorzugen ein Bier aus ihrer Region. Vor allem regelmäßige Bierkonsumenten (44 %), die 50-59-Jährigen (46 %) sowie die Landbevölkerung (47 %) greifen überdurchschnittlich oft lieber zu regionalem Bier. Unter den 18-29-Jährigen ist es hingegen nur ein Drittel, in dieser Altersgruppe fällt die Wahl mit 13 % fast doppelt so oft wie für die Gesamtbevölkerung auf internationales Bier.
Schlussendlich wird noch ein Blick in die Zukunft gewagt, wie es mit der Bierkultur in Österreich und dem Konsumverhalten von (alkoholfreiem) Bier weitergehen könnte. „Für nahezu jeden Österreicher ist Bier (sehr) wichtig für die österreichische Getränkekultur (87 %). Darum ist eines gewiss: Bier ist und bleibt ein Teil unserer österreichischen Kultur. Schon früher ebenso wie heute und sicher auch in Zukunft wurde und wird auf das Brauhandwerk mit Bier angestoßen“, ist Klaus Schörghofer, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich, überzeugt.
„In der diesjährigen Bestandsaufnahme zum Thema österreichisches Bier haben wir neben konstanten Fragen, um Vergleiche ziehen und Trends erkennen zu können, den Fokus auf alkoholfreies Bier, Regionalität und Auswirkungen der Coronapandemie gelegt, die erfreulicherweise den Stellenwert von Bier in der österreichischen Getränkekultur nicht negativ beeinflussen“, so Gabriela Maria Straka, Mitglied der Geschäftsleitung und Director Corporate Affairs & CSR der Brau Union Österreich und Diplom-Biersommelière.
Über die StudieDie Studie wurde vom Market Marktforschungsinstitut unter 2.094 Österreichern ab 18 Jahren in Form von Telefon- und Online-Interviews im März 2021 durchgeführt.
Den gesamten Bierkulturbericht 2021 sowie die Bierkulturberichte aus den Vorjahren gibt es online unter
https://www.brauunion.at/bierkultur/ zum Download.